Neuer Film online

Der 7 minütige Spielfilm der H9 der Christianischule Lüneburg auf dem Kreideberg: heißt “Der Neue” und setzt sich mit dem Thema Homosexualität auseinander.

Der WorkShop in dem das Werk entstand liegt bereits einige Monate zurück. Nachdem aber nun endlich die letzten Einwilligungserklärungen bezüglich des “Rechts am eigenen Bild” angekommen sind, können wir den Film nun voller Stolz online stellen.

Ein wirklich gutes Ergebnis, das in 4 Tagen entstand.

Herzlichen Glückwunsch an die Akteure der Klasse H9,
den Klassenlehrer, Herrn Schneidereith und nicht zuletzt an
Kirsa Weidemann, die unermüdlich in der Planung, Vorbereitung, Durchführung und nun auch bis heute wegen der fehlenden Einwilligungserklärungen hochengagiert gewirbelt hat!!!

1000 Dank dafür von uns!!!

MOBiRED wünscht Euch ein medienaktives 2010

Wir wünschen allen unseren KooperationspartnerInnen und vor allem allen medienaktiven jungen KünstlerInnen ein tolles, aktives Jahr 2010!

Wir freuen uns auf spannende, neue und engagierte Medien-WorkShops mit Euch!

Auf dass die Kameras, Reportage-Einheiten und Schnittrechner heiß laufen…

Euer Team der
Mobilen Medienarbeit

(Christian & Georg)

Prof. Kurt Singer tot!

Prof. Kurt Singer
Mit tiefem Bedauern mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass Prof. Kurt Singer bereits Mitte September verstorben ist.

Prof. Singer, der noch im April diesen Jahres auf Einladung der Bildungsinitiative “Sinn e.V.” viele LüneburgerInnen mit seinem Vortrag zum Thema “Humane Schule” tief berührte verstarb im Alter von 80 Jahren gestorben.

Einige Monate vor seinem Tod erschien sein neuestes Buch “Die Schulkatastrophe”, in der Kurt Singer den Pisa-Schock und die daraus gezogenen völlig katastrophalen Konsequenzen beschreibt.

Wie wir es besser machen könnten, kann man auf den Seiten von Kurt-Singer nachlesen. Allerdings sind seine Bücher natürlich umfassender und sehr beeindruckend ist der Lüneburger Vortrag, zum Hören, als PodCast, aufgenommen und geschnitten von “inklusive menschenrechte“.

Handyaktivitäten und Handyclipwettbewerb „Ohrenblick mal!“

Schon im fünften Jahr veranstaltet das JFF den Handyclipwettbewerb „Ohrenblick mal!“ gemeinsam mit Lizzynet.de und Jugend online. Bundesweit haben Jugendliche die Möglichkeit, mit selbst produzierten Clips ihre Kreativität zu zeigen. Gesucht werden Clips, die das Motto „nah dran“ am außergewöhnlichsten umsetzen: Wie oder wo lassen sich mit dem Handy neue Blickwinkel auf- oder einnehmen, die nah am Geschehen sind? Die Filme dürfen nicht länger als zwei Minuten sein und die Teilnehmenden müssen die Rechte am verwendeten Material besitzen. Upload-Schluss ist der 15. Oktober 2009 auf www.ohrenblick.de. Weitere Infos zum Wettbewerb gibt’s im Netz. Hier können die Teilnehmenden ihre Clips per Upload einreichen und die Beiträge Anderer kommentieren. www.jff.de

Buchholz.fm sendet Hörspiel

Rosengarten/Buchholz. Der neue Internet-Lokalsender Buchholz.fm sendet am kommenden Sonntag, dem 19. Juli 2009, ab 9:00 Uhr eines der in der letzten Woche in Klecken/Rosengarten entstandenen Hörspiele.
Eigentlich sollte das Hörspiel bereits an diesem Sonntag zur gleichen Zeit gesendet werden. Es kam jedoch zu einer technischen Störung.
“Nun sind alle Probleme beseitigt und es kann gesendet werden. Ich habe es inzwischen getestet es geht.” lässt der Radiomacher von Buchholz.fm Dirk Rennekamp verlauten.

Für die TeilnehmerInnen des WorkShops ist dies natürlich ein ganz großes Event. Wann hat man das schon mal, dass ein Produkt von Jugendlichen solch eine Öffentlichkeit erfährt?

Wir bedanken uns an dieser Stelle schon einmal beim Team von Buchholz.fm und besonders Dirk Rennekamp für Eure Aufmerksamkeit!!!

Buchholz.fm ist unter der gleichnamigen Web-Adresse zu finden:

http://www.buchholz.fm/

Ein passender Streaming-Player wird benötigt (WinAmp, iTunes)…

Video-WorkShop in Bendestorf

Bendestorf. Für vier Tage verwandelte sich auch in diesem Jahr das Filmmuseum Bendestorf in ein Zentrum aktiven Films.

Sechszehn Akteure erdachten Geschichten, bauten sie zu einem Drehbuch um, gestalteten die einzelnen Einstellungen. Diese setzten sie dann aktiv in Szene.
Durch einen “Run” auf diesen WorkShop nahmen mehr Film-Akteure an dem WorkShop teil, als die Veranstaltung in der Ausschreibung Plätze hatte (12). Leider war dadurch die Konzentration am Set manchmal etwas gestört – aber trotz dieser Widrigen Umstände gaben die jungen Filmemacher alles!

Herausgekommen ist ein Film, der sich so vielschichtig gibt, dass wir gut und gerne noch 5 Tage hätten dranhängen können… Trotzdem können die Jugendlichen sehr stolz auf ihr Ergebnis sein.

Den Film gibt’s wie immer auf unserer Seite mit den Arbeitsergebnissen “Veranstaltungen & Projekte” zu sehen. Er ist aber auch auf der Video-Plattform YouTube zu finden.

Hier geht’s zur Seite mit dem Film!

Und hier die Bilder des WorkShops:

Hörspiel-WorkShop in Rosengarten

Gruppenbild Rosengarten: Hörspiel-WorkShop

Hinter uns liegt eine großartige Woche mit sieben total hörspielbegeisterten Kindern in Klecken (Gemeinde Rosengarten). Die 5 Tage waren prall gefüllt und –HEISS–!!!

Nicht nur, dass die Temperaturen uns den Schweiß ins Gesicht trieben, nein die sieben Akteure arbeiteten sehr hart an ihren wirklich tollen Produktionen.

Herausgekommen sind sage und schreibe VIER Hörspiele, die wir auf unsereren Seiten “Veranstaltungen & Projekte” nun der Öffentlichkeit vorstellen.

Euch, den sieben Aktiven, die ihr so geacktert habt möchten wir für Eure sehr tolle Art des Umgangs, Eure freundliche Aufgeschlossenheit und Eure großartige Begeisterungsfähigkeit danken. Die 5 Tage waren für alle sehr anstrengend – aber Ihr habt sie zum Genuss gemacht!!! Vielen Dank!

Und: Macht weiter mit dem Hörspiele machen!!! Ihr seid wirklich Spitze!!!

Zur Hörspiel-Seite

Sommerferien haben begonnen…

Es ist geschafft!!!

Die “formale” Bildung legt eine Pause ein und gibt die Bühne frei für das, was das Herz bewegt und wirklich schlau macht: Projekte, Ferienfahrten und spannende WorkShops der Mobilen Medienarbeit.

Denn: 70% von dem, was Du in Deinem Leben lernst, holst Du Dir außerhalb von Schule!

In diesen Sommerferien sind wir gleich zwei Mal im Landkreis Harburg:

  • Von Montag, dem 29. Juni bis Freitag, dem 3. Juli 2009 mit einem Hörspiel-WorkShop in Klecken (Jugendarbeit in der Samtgemeinde Rosengarten) und
  • von Montag, dem 6. Juli bis Donnerstag, dem 9. Juli 2009 mit einem Video-WorkShop in Bendestorf im Rahmen der Ferienveranstaltungen von jugendaktiv e.V.

Mit beiden Einrichtungen arbeiten wir bereits seit langen Jahren zusammen und freuen uns auf das diesjährige Medienspektakel.

Natürlich werden wir die Ergebnisse wieder hier online stellen, so dass Ihr Eure tollen Produktionen Freunden, Verwandten und Bekannten zeigen könnt.

Kinderrechte bleiben Nebensache in Niedersachsen

Lüneburg. [gög] “Heute ist ein guter Tag für die Kinder in Niedersachsen” freute sich SPD-Fraktionsvize Uwe Schwarz im Niedersächsischen Landtag, nachdem vorgestern einzelne Kinderrechte in die Landesverfassung aufgenommen wurden.

“Dies ist ein lange überfälliger Schritt“ sagt Georg Gunkel-Schwaderer, der als Bildungsreferent in einem Medienprojekt der SJD – Die Falken in Lüneburg tätig ist. „Und das Land Niedersachsen ist damit schon einen Schritt weiter als z.B. die Bundesregierung, die sich zu einem solchen Vorstoß noch nicht durchringen konnte!“ 

Leider werden nur einzelne Rechte für Kinder aus der UN-Kinderrechtskonvention herausgepickt. Stellt man sich die UN-Kinderrechtskonvention als Haus vor, so ruht das Dach dieses Hauses (Das „Kindswohl“) auf drei Säulen: dem Schutz, der Förderung und der Beteiligung. „Sich mit dem Schutzgedanken immer nur eine der drei Säulen herauszugreifen bringt das Haus zum Kippen“, so Gunkel-Schwaderer weiter.

Damit bleibt also auch das Land Niedersachsen weit zurück hinter einer umfassenden Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention, wie sie der Kinder- und Jugendverband SJD – Die Falken fordert. Der Verband setzt sich schon seit über 100 Jahren gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen für deren Interessen und Bedürfnisse ein. David Engelskirchen, Vorsitzender des Bezirksvorstands der Falken in Hannover ist überzeugt: „Der Ausbau der Beteiligungsrechte von jungen Menschen bringt einen gesellschaftlichen Wandel mit sich!“ Kinder, die früh gelernt haben, sich eine eigene Meinung zu bilden, fordern auch andere Rechte ein! Deshalb bedeutet die Stärkung der Beteiligung auch gleichzeitig eine Stärkung aller anderen Kinderrechte. „Sich aber ausschließlich auf den Schutz der jungen Menschen zu fokussieren, greift zu kurz, Engelskirchen weiter!“

Für die Falken geht es also aber um mehr: Die Umsetzung des Rechts auf bestmögliche Entfaltung der Persönlichkeit, um die Entwicklung der Fähigkeiten jedes Einzelnen Kindes zum Beispiel. Kinder müssen umfassend an gesellschaftlichen Entwicklungen beteiligt werden. 

Gleichzeitig arbeitet beispielsweise hier in der Region die Mobile Medienarbeit „MOBiRED“ des Jugendverbandes. Sie tragen dazu bei, Beteiligungsrechte von Kindern, hier etwa das Recht auf Zugang zu Informationen und den Umgang mit Medien umzusetzen (siehe auch Art. 13 und Art. 17 der UN-Kinderrechtskonvention). Diese Arbeit bleibt vom Land bisher gänzlich ungefördert und ist permanent dem Überlebenskampf ausgesetzt. (siehe Pressemitteilung vom 05.05.09)  

Aber das ist nichts Neues, wenn es um Kinder und Kinderleben geht: Kinder- und Jugendarbeit kostet Geld und braucht personelle Ressourcen. Diese Leistungen sind vom Gemeinwesen zu tragen. „Kinderrechte gibt es nicht zum Nulltarif!“ gibt Philippe Bulasch, Leiter des Projektes „Kinderleben findet Sta(dt)t“ zu bedenken. „Wir fordern das Land Niedersachsen auf, nicht auf einem Drittel des Weges stehen zu bleiben, sondern den Sonntagsreden von der Kinderfreundlichkeit dieses Landes Taten folgen zu lassen. Kinderrechte sind nicht aufteilbar!“ fasst Bulasch die Kritik zusammen.

 

Hintergrund: 

Wie umfassende Beteiligung geschehen kann und wie es funktioniert, zeigen die Falken in ihrem Verbandsalltag: Im vergangenen Jahr fand ein europaweites Kinderrechte-Camp in der Nähe von Köln statt, bei dem Kinder ihre Vorstellungen von ihrer Welt entwickelten und nun auf verschiedenen Medien – unter anderem auf einer Informations-DVD –  präsentieren.

 

Weitere Informationen:

http://www.wir-falken.de/ 

 

Weiterlesen regional: 

https://www.mobile-medienarbeit.de/ 

http://www.kinderrechte-lüneburg.de

(Das jüngste Beispiel für gelungene Medienarbeit und Beteiligung von Kindern im kommunalen Kontext: Das Kinderrechteportal für die Region Lüneburg. Hier sind Kinder aus  Lüneburg dabei, ihre Lebenswelt auf die Umsetzung der Kinderrechte hin zu untersuchen. Als Kinderrechts-Detektive überprüfen die sechs- bis zehn-Jährigen ihre Stadt auf Kinderfreundlichkeit.)

http://spielplatztest.falken-nordniedersachsen.de/

Kommentar: Förderung der Medienkompetenz in Niedersachsen – Fehlanzeige!

Es ist doch ein Kreuz!

Vergleicht man die medienpädagogische Situation in Niedersachsen und hier vor allem die Förderung der Medienarbeit, mit der in anderen Bundesländern, muss man dem Land Niedersachsen leider bescheinigen, dass es in der Fläche ein Entwicklungsland ist.

Medienpädagogische Initiativen, wie die Mobile Medienarbeit “digilog ‘n’ media” unseres Jugendverbandes SJD-Die Falken stehen weit und breit allein im Feld der Jugendarbeit dar. Einige wenige Initiativen gehen von Jugendzentren aus, die Angebote nehmen sich eher als “Highlights” im normalen Programm aus.

Einen landesweiten Kinder- und Jugendförderplan, der diesen Namen verdient und vor allem auch Medieninitiativen, als verbindlichen Teil der Jugend- und Jugendverbandsarbeit fördert sucht man vergebens. Einzig die Integration von Informatik und rudimentären Medienelementen im System Schule wird mit mäßigem finanziellen Anreiz gefördert.

Qualifizierte Fort- und Weiterbildung von LehrerInnen in diesem immer zentraler werdenden Bereich sind nicht an der Tagesordnung.

 

Digitale Spaltung der Gesellschaft – in Niedersachsen perfekt vorbereitet

Man könnte meinen, die Niedersächsische Landesregierung habe noch nie von der Digitalen Spaltung der Gesellschaft [digital devide] gehört oder schätze diese drohende Gefahr für einen großen Teil der Bevölkerung eher als Nebensache ein.

Tatsache ist aber, dass sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen zusehens ins Hintertreffen geraten. Konzepte und Ansätze hier etwas zu ändern gibt es viele. Aber es muss dafür staatlicherseits Geld in die Hand genommen werden. Und genau daran hapert es in Niedersachsen.

Während in Nordrhein-Westphalen die Zeichen der Zeit erkannt wurden und dieses Bundesland zu einem Mekka der Medienkompetenzförderung wurde, schlummert Niedersachsen zwischen bäuerlicher Landwirtschaft und VW-Gesetz.

Jugendliche und vor allem deren Mediennutzung scheint immer nur auf den Plan zu geraten, wenn einmal wieder ein Erfurt, Emsdetten oder Winnenden passiert. Fortschrittliche Konzepte der Medienpädagogik werden nach politischem Gusto gefördert oder der Versenkung preisgegeben.

Einzig die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) wird vom Land herausragend gefördert – ihre Medienmobile dienen der Ausbildung von Multiplikatoren, die laut NLM-Definition lediglich durch Lehrer oder Sozialarbeiter dargestellt werden; bestenfalls noch Jugendleiter. Welchen medienpädagogischen Nachhalt dies an der Basis der Kinder und Jugendlichen erbringt, bleibt unklar, zumal die Zielgruppe, also die Kinder und Jugendlichen, die eigentlichen Multiplikatoren wären.

Dorthin, an diese Basis, gehört eine an der Lebenswelt der jungen Menschen orientierte Medienarbeit. Mit den jungen Akteuren muss auf möglichst freiwilliger, ungezwungener und vor allem durch Schulnoten, unbewerteter Ebene, fachlich versiert gearbeitet werden. Dies schließt die Zugrundelegung von Werten nicht aus, sondern macht sie diskutabel. Kinder und Jugendliche können sich so, unbeeinflusst von Schulnoten, gesellschaftliche Werte aneignen, sie diskutieren und ihre Erkenntnisse, Wünsche und Bedürfnisse auf gekonnte Weise präsentieren.

Dies alles schließt explizit die Kooperation mit Schulen nicht aus. Im Gegenteil: Die (oft kritisierte, mangelnde) “gleiche Augenhöhe” zwischen Schule und Jugend(verbands)arbeit wäre eine wichtige Grundlage der Kooperation.

Wir, als im Norden Niedersachsens agierende, Mobile Medienarbeit wünschen uns, dass die medienpädagogische Rückständigkeit Niedersachsens bald ein Ende hat. Wir fordern die Aufnahme von medienpädagogischen Initiativen und der aktiven Medienarbeit in einen landesweiten Kinder- und Jugendförderplan, der diesen Namen verdient. Projektbezogene Förderungen führen dabei zu einem Dschungel an tollen Ideen, der jedoch kaum eine Nachhaltigkeit entfalten kann, sondern sich aufreibt im permanenten Beantragen neuer Mittel. Eine inhaltliche Arbeit wird dabei zusehens unmöglich!