Fachtag im Landkreis Uelzen

Offene Jugendarbeit lebt von der Attraktivität des Angebots und dem Engagement der Kinder und Jugendlichen, die die Angebote wahrnehmen. Ein immer wichtigerer Teil ist mit der Nutzung von Medien verbunden, der gleichwohl Fluch und Chance birgt.
Im freien und freiwilligen Setting der offenen Jugendarbeit tauchen bei der Nutzung von Medien –gerade des Internets– Fragestellungen und gegebenenfalls Probleme auf, die so alt oder neu sind, wie die benutzten Medien.

Am gestrigen Donnerstag veranstaltete der Landkreis Uelzen einen Fachtag für die LeiterInnen der Jugendeinrichtungen. Dabei ging es vorrangig um die „Nutzung und Gefahren des Internets“. Die TeilnehmerInnen des Fachtages, den die Mobile Medienarbeit in Nordniedersachsen ausrichten durfte, erfuhren zum einen Grundlagen der computervermittelten Kommunikation, zum anderen konnten die aktuellen Anwendungen des „Web 2.0“ näher betrachtet werden. Hier ging es vor allem um den im letzten Jahr überproportional stark angestiegenen Gebrauch von Sozialen Netzwerken (facebook ist sogar bei Jugendlichen immer stärker angesagt, löst aber noch nicht das SchülerInnen-Netzwerk „SchülerVZ“ ab).
Aber auch andere, „angesagte“ Nutzungen wurden einmal näher betrachtet.

In einer abschließenden Diskussion wurden ausgewählte Fragestellungen –auch jenseits des gesteckten Themas– der konkreten Praxis der TeilnehmerInnen bearbeitet. Die meisten TeilnehmerInnen äußerten den Wunsch, weitere WorkShops oder Fachtage zu Medienthemen zu veranstalten.
„Wir freuen uns, dass die Kreisjugendpflege Uelzen sich des Themas Förderung der Medienkompetenz“ eben auch auf MitarbeiterInnen-Ebene so stark annimmt – damit setzt der Landkreis Uelzen Maßstäbe!“, sagt Georg Gunkel-Schwaderer, einer der beiden Leiter der Mobilen Medienarbeit.

Vorletztes Video der Grone-Reihe online

Seit heute ist das vorletzte Produkt der Grone-Schul-MedienWorkshops online.
Es folgen zwar noch zwei ältere Produkte, die wegen der Musiklizenzierung derzeit „auf Halde“ liegen und es folgt auch noch das Ergebnis des letzten WorkShops, aber mit heute online gegangenen Film „Zwischen Station Grone“ ist die vorletzte Veranstaltung abgebildet.

Das Ergebnis ist, wie immer, in unserer Seitenleiste und auch auf der entsprechenden Seite unter „Veranstaltungen & Projekte“ zu finden.
Viel Spaß beim Betrachten…

Letzter Grone-Schul-WorkShop hat begonnen…

Das Jahr 2010 war für die Mobile Medienarbeit das Jahr der Grone-Schul-Kooperation. Mit insgesamt 8 Einzel-WorkShops sind zum einen beeindruckende Werke entstanden (siehe unsere Seiten „Arbeitsergebnisse aus Medien-WorkShops„) zum anderen haben in diesem Jahr dann rund 70 junge Menschen, die sich beruflich orientieren intensiv ihre Medienkompetenz gestärkt.


In den siebentägigen WorkShops entstanden unterschiedliche Medienprodukte (Foto-Comic, Video, Audio), die nach einer grundlegenden Einführung in die Hintergründe der Medienarbeit in jedem Schritt von den TeilnehmerInnen selbstgeplant, konzipiert und durchgeführt wurden.

Der letzte Durchgang dieser Reihe hat nun heute begonnen. Die Ergebnisse werden wir wieder hier zur Verfügung stellen, wenn die TeilnehmerInnen ihre Einwilligung geben.

Sie dürfen / Ihr dürft gespannt sein!!!

Förderung in der Diskussion…

Am 7. September erschienen in der hiesigen Landeszeitung zwei aufeinander bezogene Artikel, die das Projekt „Kulturmittler“ vorstellten. Es wurden hierbei MigrantInnen zu VermittlerInnen ausgebildet, die dann in sozialen Einrichtungen und Schulen helfen könnten integrative Arbeit zu leisten, „zwischen den Kulturen“ zu vermitteln.

Dieses Projekt wurde von der ARGE ein Jahr lang gefördert. Nun, zu einem Zeitpunkt, an dem die ausgebildeten Menschen ihre Arbeit aufnehmen könnten, läuft die Förderung aus und alles ist für die Katz‘.

Hierzu sandten wir der Landeszeitung am 9. September 2010 einen Leserbrief zu, der leider gekürzt wurde und an manchen Stellen dadurch eben auch an Sinnhaftigkeit verlor.

Daher veröffentlichen wir unseren Leserbrief hier in voller Länge (und ohne die Rechtschreibfehler, die in unserem Leserbrief nicht –aber in der Zeitungsversion– vorkamen).

Gute Ideen – zwei­fel­hafte För­der­land­schaft

„Kein Geld für Integration“ und „Gute Idee – für mehr fehlt das Geld“, LZ vom 07.09.10, S. 1 und S. 7

Schön, dass dieser Förderwahnsinn einmal öffentlich aufgegriffen wird. Der Artikel beschreibt, was dabei her­aus­kommt, wenn man (betriebs-)wirt­schaft­liches Denken eins zu eins auf den sozialen Bereich überträgt.

Anschubfinanzierung und Grün­der­för­derung sind vielleicht im kom­mer­ziel­len Bereich sinnvoll, um eine in­no­vative Idee überhaupt erst um­set­zen zu können, sie unter den Adres­sa­ten bekannt zu machen und ihr damit zum Erfolg am Markt zu verhelfen. Sie kann eventuell anschließend am Markt auf eigenen Beinen stehen.

Gänzlich anders sieht es mit den In­no­vationen im sozialen Bereich aus. Hier sind die AdressatInnen ja gerade die benachteiligten Individuen, denen mit der Umsetzung der „Guten Idee“ zu einem Ausgleich an beispielsweise Bil­dung, sozialer oder Me­dien­kompetenz verholfen werden soll.

Im sozialen Bereich die „Olympiade der Innovationen“ auszuloben und je­des Jahr aufs Neue mit unglaublichem An­tragsaufwand neue Projekte ent­ste­hen zu lassen, bedeutet, dass die In­no­vationen, die „guten Ideen“ nach diesem Jahr einfach verpuffen. Gerade im sozialen Bereich benötigen wir aber Verlässlichkeit, einen ver­ant­wor­tungsvollen Umgang mit den Adres­saten, aber auch mit den krea­ti­ven Köpfen hinter den Ideen. Ver­ant­wor­tung bedeutet dabei, dass die gu­ten Ideen, die den einjährigen „Praxis­test“ erfolgreich bestanden ha­ben, nachhaltig gefördert werden müssen. Sonst bleibt es bei einem Pro­jekthopping, das unglaubliche Res­sourcen frisst, keinerlei Nach­hal­tig­keit entfaltet und wirklich nie­man­dem hilft.

Wir kritisieren dies schon seit Jahren, hat sich unser Projekt „Mobile Me­dien­arbeit“ doch mittlerweile aus dem „Pro­jektstadium“ zu einer Institution ent­wickelt, die sich mit fundierter aktiver För­derung der Medienkompetenz im Kin­der-, Jugend- und jungen Er­wach­se­nenbereich einen Namen gemacht hat. Leider hängen wir nach wie vor an ge­nau diesem Tropf der verfehlten Pro­jektförderung.

Und wir sagen auch: Dieser Wahn­sinn hat Methode. Es ist genau dieser Effekt des Projekthoppings politisch ge­wollt. Es ist ein Steu­erungs­ele­ment, um die Ausgaben je nach Gus­to, quasi willkürlich ausschütten, ein­stel­len oder verändern zu können. Ziel der Übung ist es, die öffentlichen Aus­gaben für den Jugendbereich (und all­gemein den Sozialbereich) auf ein Mi­nimum herunter zu fahren. Und vor allem: Es geht der rechtliche An­spruch flöten. Je mehr das System der För­derung von der gesetzlichen Re­gel­förderung hin zu projektierten Ein­zel­förderung verkommt, desto schwe­rer ist es einen Anspruch für die wich­tige soziale Arbeit einzuklagen. Alles wird zur freiwilligen Leistung, die auch noch zeitlich befristet und nur noch auf Antrag gewährt werden kann.

Einher damit geht, dass die Löhne und Gehälter der hier arbeitenden Men­schen immer geringer ausfallen, da die Ansätze innerhalb solcher För­der­ungen limitiert sind.

Kein Wunder also, dass immer we­ni­ger Menschen im Sozialbereich bereit sind, die zum Teil sehr belastende und schwierige Arbeit machen zu wol­len.

Was wir brauchen ist eine Re­gel­för­de­rung für gute Ideen, die den Praxis­test bestanden haben.

Georg Gunkel-Schwaderer
Leiter der Mobilen Medienarbeit
SJD-Die Falken

Der Geist des Alchemisten online

Nun ist es endlich geschafft: Die Ferien sind vorbei und wir arbeiten wieder mit voller Kraft voraus…

Die Nachbearbeitung des Films aus Vahrendorf ist abgeschlossen und wie immer haben wir das Produkt auf einer Videoplattform hochgeladen und auf unseren Ergebnisseiten veröffentlicht. Zusätzlich ist der Film aktuelle für kurze Zeit auch in unserem Player „Letztes Medienprojekt“ oben links in der Seitenspalte zu sehen.
Bei einem Klick auf das „Youtube“-Symbol, unten rechts im Filmfenster kann er auf der Videoplattform in groß angesehen werden.

Spannende Unterhaltung wünscht Euch
Eure Mobile Medienarbeit

Ausstellung: Kinderblicke 14. – 22.08.2010

Kinderfotokunstausstellung

Achtung: Kein Projekt der Mobilen Medienarbeit

Ein spannendes Projekt lässt sich in Kürze in Lüneburg bestaunen:

Kinderfotokunstausstellung "Kinderblicke"

14. – 22.08.2010
Park „An der alten Bastei“

Eröffnung am Samstag, 14.08.2010
um 14:00 Uhr
Täglich von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Junge tibetische Mönche des Tsechoklingklosters in Indien fotografieren ihre Welt.
Die Fotoarbeiten der jungen Künstler werden imm Rahmen einer Projektdokumentation, Infos über den Buddhismus und den pädagogischen Ansätzen dieser Kultur von der Projektleiterin Mareile Gotza präsentiert.

Unterstützt von:
Hansestadt Lüneburg, Sparkasse Lüneburg, Brauns-Heitmann, Lüneburger Ruderclub,
Christina Opeldus (Fotografin)

Der Geist des Alchemisten

Ein Mädchen durchkämmt die Bibliothek ihres Großvaters und stößt dabei, zwischen den ausnahmslos neuen Erscheinungen, auf ein altes Buch. Darin findet Sie ein Blatt aus einem Tagebuch, in dem von einem merkwürdigen Elixier berichtet wird, was vor mehr als 150 Jahren auf einem Hof im Ort gebraut wurde.

Dieses Elixier kann im Sterben Liegende wieder gesund machen. Und damit der Trunk nicht in die falschen Hände gerät, liegt über dem Versteck ein Zauber, der nur durch die Lösung dreier Rätsel überwunden werden kann. Außerdem ist die Flüssigkeit in 30 Perlen verwandelt worden, die in die Form einer Kette gegossen wurde.

Das Mädchen erfährt kurze Zeit nach ihrem Fund in der Bibliothek, dass ihr Vater an Krebs leidet und nur noch 6 Wochen zu leben haben wird.
Sie beschließt, sich mit ihren Freunden  auf die Suche nach der Kette zu machen…

Diese fantastische Abenteuergeschichte dachten sich 9 Kinder aus der Gemeinde Rosengarten aus, setzten sie in 12 Szenen mit 57 Einstellungen in ein Drehbuch um, was sie anschließend verfilmten und gemeinsam zum fertigen Film schnitten.
Letztlich kam der Film dann auch gleich zur Aufführung vor den Eltern, Freunden und Verwandten. Die allerdings mussten eine fast einstündige Verspätung bewältigen, weil der Schnitt des Films am letzten Tag doch mit sehr heißer Nadel erfolgte. Es fehlte noch die Musik unter dem Film – was der Begeisterung des Publikums keinen Abbruch verschaffte.
Besondere Gäste waren übrigens auch geladen: Die Familie Erhorn auf deren altem Bauernhof die imposanten Aufnahmen entstanden wurde von den Akteuren mit großen Danksagungen und vom Publikum mit einem tollen Applaus bedacht.

Auch von unserer Seite nochmals ein herzliches Dankeschön an diese liebe, Vahrendorfer Familie, die uns obendrein an beiden Drehtagen noch mit Getränken und Eis versorgte. Das tat richtig gut, bei Temperaturen von knapp über 40 Grad in der prallen Sonne des Sets und diese nette Gastfreundschaft ist ganz und gar nicht selbstverständlich!!!

Das Drehbuch und den Film gibt es auch bald hier. Allerdings sind für den Film noch einige Nacharbeiten nötig – und die müssen leider warten. Denn die Mobile Medienarbeit macht nun Sommerpause, bis nach den Ferien…

Erfolgreicher, schöner WorkShop in Bendestorf

Vampire! Und Zicken, die den Vampiren ihr Geheimnis abjagen wollen – dies waren die beherrschenden Szenen in den letzten vier Tagen – am Ort der Nachkriegs-Filmschmiede No.1 – in Bendestorf.

14 junge Menschen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren entwickelten zunächst den Rohstoff dann daraus ein Drehbuch. Danach wurde gefilmt, geschnitten, nachvertont.

Heute feierte dieses Werk dann Premiere, nachdem bis kurz vor Beginn der „Show-Veranstaltung“ noch letzte Hand an den Film gelegt wurde. „Die Jungen und Mädchen haben den gesamten Hauptfilm von heute morgen, bis 10 Minuten vor der Präsentation geschnitten. Auch die Outtakes-Cutter haben mindestens 3 Stunden das gesamte Material, was in dieser Zeit gefilmt wurde gesichtet und die witzigsten Szenen für uns extrahiert!!! Klasse!!!“ so Georg Gunkel-Schwaderer, einer der Medienpädagogen, die die jungen Leute vier Tage bei ihrer Arbeit begleiteten und mit ihnen medienpädagogisch gearbeitet haben.

Leider kann das Werk nicht im Netz bereitgestellt werden. Aber als Entschädigung ist auf unseren Seiten unter „Veranstaltungen & Projekte“ anstatt des Films das Drehbuch zum Download bereitgestellt.

Vielleicht reizt es zum Nachahmen, Erweitern, Verändern an…

Neue Produktionen online…

Nun ist es endlich geschafft und alle bisher in 2010 fertig gewordenen Produktionen haben ihr Zuhause gefunden:

Im Menü unter „Veranstaltungen & Projekte“ -> „ARBEITSERGEBNISSE AUS MEDIEN-WORKSHOPS“ -> „2010“ finden sich die einzelnen Filme und Produkte.

Viel Spaß beim Stöbern.

Sommerferien-WorkShops

Auch dieses Jahr können wir uns mit den TeilnehmerInnen in der Gemeinde Rosengarten und Bendestorf freuen: Es wird wieder je einen Medienworkshop geben.

Dieses Jahr werden in beiden Gemeinden Videos produziert und wir können sehr gespannt sein, was dieses Jahr dabei heraus kommt.

Im letzten Jahr sind in Rosengarten 4 Hörspiele entstanden, von denen eines auf Anhieb den Sprung ins Radio schaffte.
Das wird dieses Jahr garantiert nicht der Fall sein, denn es handelt sich ja um das Medium Video, aber eine Bewerbung bei verschiedenen Video-Wettbewerben ist denkbar.

In Bendestorf sind wir von Montag, dem 28.06.2010 bis zum Donnerstag, dem 01.07.2010. Die Präsentation wird dann, wie gewohnt am letzten Tag stattfinden.
Ganz besonders freuen wir uns, dass der WorkShop die Räume im Makens-Huus nutzen darf, in dem auch das legendäre Film-Museum Bendestorf ansässig ist. Ein wirklich würdiger Ort für junge FilmemacherInnen!!!

In Rosengarten wird in Vahrendorf unser WorkShop stattfinden.

Die Anmeldung im Rahmen der jeweiligen Ferienprogramme nehmt Ihr bitte bei den Veranstaltern vor Ort vor:

Für Bendestorf wendet Ihr Euch an: Jugend-aktiv e.V. – Anne Dietrich
Für Rosengarten an die Offene Jugendarbeit Rosengarten – Sandra Matthes

Bis bald
Euer Team der
Mobilen Medienarbeit

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