Video im Zeltlager: Der Film zum CAMP


Mitte Mai kamen im Niedersächsischen Langeleben bei Königslutter rund 250 HelferInnen für 5 Tage zusammen, um an den zahlreich angebotenen WorkShops im Großzeltlager teilzunehmen.
Die Arbeitsgruppen richteten sich an HelferInnen im Zeltlager oder in der Kinder- und Jugendgruppe. Die Themenpalette reichte von A wie Arbeiten mit Kindern, über F, wie Falkenkultur und Finanzen über R wie Radio machen im Zeltlager bis Z wie Zeltlagerorganisation ab.

Das Arbeitsergebnis des Video-WorkShops kann hier nun bestaunt werden. Die 8 Filmschaffenden im Alter zwischen 16 und 24 Jahren hatten die Aufgabe, DAS CAMP filmerisch zu begleiten. Herausgekommen ist eine „etwas andere“ Dokumentation, die zeigt, wie intensiv die Akteure des Video-WorkShops sich mit ihrem Auftrag auseinander gesetzt haben.
Das Video entstand von der ersten Idee über einen entwickelten Leitfaden und das Filmen bis zum Schnitt und der Präsentation am letzten Abdend im Festzelt in Eigenregie der jugendlichen Akteure. Das Team der Mobilen Medienarbeit in Nordniedersachsen unterstützte die Akteure medienpädagogisch und -technisch.

Landesjugendring fordert mehr Engagement für Medienarbeit

Unter dem Titel „Chancen der Medienpolitik und Medienpädagogik nutzen“ fordert die 33. Vollversammlung des Niedersächsischen Landesjugendrings eine deutliche Stärkung des öffentlichen Engagements in Bezug auf die Förderung der Medienkompetenz.

Zitatauszug:

Der Landesjugendring Niedersachsen fordert konkret:
  • Der Erwerb von Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen muss in der schulischen und außerschulischen Bildung fester Bestandteil sein. Dabei geht es weniger um das Vermitteln von technischen Fertigkeiten. Kinder und Jugendliche müssen lernen können, Informationen zu erschließen und zu bewerten. Sie müssen Potenziale vielfältiger Medientypen erkennen und sie gestalten können.
  • Lehrkräfte, Erzieher-innen und in der Jugendarbeit Tätige brauchen mehr Angebote für ihre medienpädagogische (Weiter-) Qualifizierung, die staatlich gefördert werden müssen. In der Ausbildung von hauptund ehrenamtlichen Mitarbeitenden im schulischen und außerschulischen Jugendhilfebereich muss Medienpädagogik einen höheren Stellenwert bekommen. Auch Eltern müssen in die Lage versetzt werden, das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen medienkompetent zu begleiten.
  • Es ist notwendig, dass Kinder und Jugendliche unabhängig vom Wohnort und der sozio-ökonomischen Situation kostenfreien Zugang zum Internet haben. Der Ausbau der Breitbandnetze – vor allem im ländlichen Raum und in strukturschwachen Gebieten – muss deutlich vorangetrieben werden, damit ein flächendeckender, angemessen schneller Zugang zum Internet gewährleistet ist.
  • Beim Zugang zu Informationen spielen Massenmedien wie Hörfunk und Fernsehen nach wie vor eine große Rolle. Im dualen System hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk – gebührenfinanziert – eine wichtige neutrale Rolle in der Demokratie, weil er unabhängig informieren kann. Das betrifft auch die Internetpräsenz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die nicht eingeschränkt werden darf. Vielmehr ist es Aufgabe und Pflicht des öffentlich-rechtlichen Rundfunks – gerade im Interesse junger Menschen – bereits erstellte Beiträge in Form eines Wissensarchivs dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Aus Sicht des Landesjugendrings ist jedoch das Modell der Gebührenfinanzierung zu reformieren.
  • Über die Berichterstattung in Funk, Fernsehen und Printmedien hinaus bietet das Internet die Möglichkeiten der Beteiligung. Es durchbricht das klassische Sender-Empfänger-Schema der Medien. Die entsprechenden Elemente zum Mitmachen, Einmischen und Gestalten im Internet können unabhängig von Ort und Zeit zur Verfügung  stehen. Auch für die Jugendverbände ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten der Interaktion, die es zu nutzen gilt.
  • Die Bedeutung sozialer Netzwerke für die Jugendlichen macht es notwendig, junge Menschen für den verantwortungsbewussten Umgang mit ihren persönlichen Daten und den Persönlichkeitsrechten Dritter zu sensibilisieren. Durch die vielen Jugendleiter-innen, die ebenso „digital natives” sind wie die Kinder und Jugendlichen, stehen der Jugendarbeit andere Zugänge zur Verfügung als z.B. Lehrer-inne-n und Eltern. Für die Jugendarbeit bieten sich dadurch medienpädagogische Möglichkeiten, die keine andere Sozialisationsinstanz bieten kann; diese Chancen gilt es zu nutzen.  Darüber hinaus sollten die Verantwortlichen in der Jugendarbeit den Dialog mit Anbietern der Netzwerke suchen. Ziel des Dialogs muss sein, dass Anbieter sozialer Netze hohe Standards bei den Persönlichkeitsrechten, im Datenschutz und im Umgang mit Gefahren für Nutzer-innen einhalten.
  • Es existiert eine Vielzahl medienpädagogischer Projekte mit unterschiedlichem Fokus. Entscheidend ist, dass Angebote, um wirksam sein zu können, auf Nachhaltigkeit angelegt sein müssen: Sie müssen über Projekte hinausgehen und in bestehende Bildungspläne integriert werden. Medieninitiativen, -institutionen und -projekte freier Jugendverbände müssen vorrangig gefördert werden. Ihnen ist der Vorrang vor kommerziellen Angeboten einzuräumen.
  • (…)
  • Jugendmedienschutz ist richtig und wichtig. Medieninhalte und -formen müssen altersgerecht aufbereitet und angeboten werden. Medien für Kinder sollten werbefrei sein. Kinder und Jugendliche müssen in die Lage versetzt werden, ein reflektiertes Nutzer-innenund Verbraucher-innenverhalten zu erlernen.
  • Der Jugendmedienschutz darf nicht durch immer restriktivere Regelungen umgesetzt werden, die die Partizipation junger Menschen an Online-Angeboten und die Gestaltung eigener Webangebote erschweren oder unmöglich machen. Medienkompetenz lässt sich nicht durch das Verbieten von Angeboten erlernen, vielmehr ist die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen notwendig. Die im Arbeitsentwurf vom 07.12.2009 zur Änderung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags vorgesehenen Regelungen entsprechen weder den Erfordernissen eines kompetenzorientierten Jugendschutzes noch den Prinzipien demokratischer und freiheitlicher Kommunikation in einer zukunftsfähigen Welt. Sie bedürfen einer grundlegenden Korrektur.
(Hervorhebungen zum Teil im Original)
Wir schließen uns, als in Niedersachsen ansässige Mobile Medienarbeit, diesen Forderungen an. Sie bekräftigen, nun auf Landesebene, eindeutig unsere, seit Jahren erhobenen Forderungen!

Erstes Video der Grone-Schul-Reihe online

In diesem Jahr haben wir eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit mit der Grone-Schule in Lüneburg begonnen: Die Förderung der Medienkompetenz wird in einem Teil der Qualifizierungskurse fester Bestandteil.

Mit diesem Konzept sind die Grone-Schulen führend, was Art und Umfang des medienpädagogischen Anteils an diesen Qualifizierungen angeht. „Dieses Konzept ist wegweisend, hier werden optimale Bedingungen für die medienpädagogische Arbeit mit jungen Erwachsenen geschaffen“ sagt Christian Seiberth, einer der beiden Leiter der Mobilen Medienarbeit. „Die Förderung der Medienkompetenz kann nicht mal schnell so nebenbei passieren. Sie braucht Zeit, Konzentration und einen aktiven Ansatz. Schließlich soll hier das eigene Medienverhalten reflektiert, neue, aktive Nutzungsformen von Medien gelernt und auf die eigene Lebenswelt übertragen werden können“ fügt sein Kollege Georg Gunkel-Schwaderer hinzu.

Für den gerade abgeschlossenen ersten Kurs haben sich die beiden Medienarbeiter kräftige Unterstützung eingekauft: Der auf freier Basis arbeitende Medienmacher Claus Bietz ist der Dritte im Medienteam der Falken an der Grone-Schule. „Die optimalen Bedingungen für die Medien-WorkShops: sieben Tage und kleine Gruppen, führt zu einem intensiven Arbeiten an, mit und zum Thema Medien“, so Claus Bietz.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Ein rund 7 minütiger Streifen, der die Situation um das Thema Hartz IV aufgreift und beeindruckend umsetzt: „HARTe Zeiten – Ich und diese eine Erfahrung…“ kann mit Klick auf den Filmnamen angesehen werden, oder (bis zum nächsten Produkt) sogar in unserer Seitenleiste oben links… Aber natürlich auch auf dem „langen Weg“ durch unser Menü:  „Veranstaltungen & Projekte“ -> „Arbeitsergebnisse aus MedienworkShops“ -> „2010“ …

Und noch einer…

Auch dieses nun online gegangene Produkt der H8-Christianischule aus Lüneburg kommt mit einiger Verspätung, denn auch hier war das Heranschaffen der Einwilligungen der Eltern etwas schwieriger…

Nichts desto trotz, ein gelungener Film, der sich mit den Problemen des Schulsystems und der Jugendphase auseinandersetzt. Das Ende des Films ist ein Ende mit Knalleffekt…
Dramaturgisch sehr gut entwickelt und auch von der Handlung her sehr gut! Die 5 Tage, die das Projekt dauerte waren prall gefüllt, so dass die Präsentation vor den Akteuren des WorkShops in letzter Minute stattfinden musste.

Also, Ihr habt etwas tolles geleistet!!!

Vielen Dank für die erfüllten, wenn auch anstrengenden 5 Projekttage mit Euch!!!

Neuer Film online

Der 7 minütige Spielfilm der H9 der Christianischule Lüneburg auf dem Kreideberg: heißt „Der Neue“ und setzt sich mit dem Thema Homosexualität auseinander.

Der WorkShop in dem das Werk entstand liegt bereits einige Monate zurück. Nachdem aber nun endlich die letzten Einwilligungserklärungen bezüglich des „Rechts am eigenen Bild“ angekommen sind, können wir den Film nun voller Stolz online stellen.

Ein wirklich gutes Ergebnis, das in 4 Tagen entstand.

Herzlichen Glückwunsch an die Akteure der Klasse H9,
den Klassenlehrer, Herrn Schneidereith und nicht zuletzt an
Kirsa Weidemann, die unermüdlich in der Planung, Vorbereitung, Durchführung und nun auch bis heute wegen der fehlenden Einwilligungserklärungen hochengagiert gewirbelt hat!!!

1000 Dank dafür von uns!!!

MOBiRED wünscht Euch ein medienaktives 2010

Wir wünschen allen unseren KooperationspartnerInnen und vor allem allen medienaktiven jungen KünstlerInnen ein tolles, aktives Jahr 2010!

Wir freuen uns auf spannende, neue und engagierte Medien-WorkShops mit Euch!

Auf dass die Kameras, Reportage-Einheiten und Schnittrechner heiß laufen…

Euer Team der
Mobilen Medienarbeit

(Christian & Georg)

Prof. Kurt Singer tot!

Prof. Kurt Singer
Mit tiefem Bedauern mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass Prof. Kurt Singer bereits Mitte September verstorben ist.

Prof. Singer, der noch im April diesen Jahres auf Einladung der Bildungsinitiative „Sinn e.V.“ viele LüneburgerInnen mit seinem Vortrag zum Thema „Humane Schule“ tief berührte verstarb im Alter von 80 Jahren gestorben.

Einige Monate vor seinem Tod erschien sein neuestes Buch „Die Schulkatastrophe“, in der Kurt Singer den Pisa-Schock und die daraus gezogenen völlig katastrophalen Konsequenzen beschreibt.

Wie wir es besser machen könnten, kann man auf den Seiten von Kurt-Singer nachlesen. Allerdings sind seine Bücher natürlich umfassender und sehr beeindruckend ist der Lüneburger Vortrag, zum Hören, als PodCast, aufgenommen und geschnitten von „inklusive menschenrechte„.

Handyaktivitäten und Handyclipwettbewerb „Ohrenblick mal!“

Schon im fünften Jahr veranstaltet das JFF den Handyclipwettbewerb „Ohrenblick mal!“ gemeinsam mit Lizzynet.de und Jugend online. Bundesweit haben Jugendliche die Möglichkeit, mit selbst produzierten Clips ihre Kreativität zu zeigen. Gesucht werden Clips, die das Motto „nah dran“ am außergewöhnlichsten umsetzen: Wie oder wo lassen sich mit dem Handy neue Blickwinkel auf- oder einnehmen, die nah am Geschehen sind? Die Filme dürfen nicht länger als zwei Minuten sein und die Teilnehmenden müssen die Rechte am verwendeten Material besitzen. Upload-Schluss ist der 15. Oktober 2009 auf www.ohrenblick.de. Weitere Infos zum Wettbewerb gibt’s im Netz. Hier können die Teilnehmenden ihre Clips per Upload einreichen und die Beiträge Anderer kommentieren. www.jff.de

Buchholz.fm sendet Hörspiel

Rosengarten/Buchholz. Der neue Internet-Lokalsender Buchholz.fm sendet am kommenden Sonntag, dem 19. Juli 2009, ab 9:00 Uhr eines der in der letzten Woche in Klecken/Rosengarten entstandenen Hörspiele.
Eigentlich sollte das Hörspiel bereits an diesem Sonntag zur gleichen Zeit gesendet werden. Es kam jedoch zu einer technischen Störung.
„Nun sind alle Probleme beseitigt und es kann gesendet werden. Ich habe es inzwischen getestet es geht.“ lässt der Radiomacher von Buchholz.fm Dirk Rennekamp verlauten.

Für die TeilnehmerInnen des WorkShops ist dies natürlich ein ganz großes Event. Wann hat man das schon mal, dass ein Produkt von Jugendlichen solch eine Öffentlichkeit erfährt?

Wir bedanken uns an dieser Stelle schon einmal beim Team von Buchholz.fm und besonders Dirk Rennekamp für Eure Aufmerksamkeit!!!

Buchholz.fm ist unter der gleichnamigen Web-Adresse zu finden:

http://www.buchholz.fm/

Ein passender Streaming-Player wird benötigt (WinAmp, iTunes)…

Video-WorkShop in Bendestorf

Bendestorf. Für vier Tage verwandelte sich auch in diesem Jahr das Filmmuseum Bendestorf in ein Zentrum aktiven Films.

Sechszehn Akteure erdachten Geschichten, bauten sie zu einem Drehbuch um, gestalteten die einzelnen Einstellungen. Diese setzten sie dann aktiv in Szene.
Durch einen „Run“ auf diesen WorkShop nahmen mehr Film-Akteure an dem WorkShop teil, als die Veranstaltung in der Ausschreibung Plätze hatte (12). Leider war dadurch die Konzentration am Set manchmal etwas gestört – aber trotz dieser Widrigen Umstände gaben die jungen Filmemacher alles!

Herausgekommen ist ein Film, der sich so vielschichtig gibt, dass wir gut und gerne noch 5 Tage hätten dranhängen können… Trotzdem können die Jugendlichen sehr stolz auf ihr Ergebnis sein.

Den Film gibt’s wie immer auf unserer Seite mit den Arbeitsergebnissen „Veranstaltungen & Projekte“ zu sehen. Er ist aber auch auf der Video-Plattform YouTube zu finden.

Hier geht’s zur Seite mit dem Film!

Und hier die Bilder des WorkShops:

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