Rosengarten im Sommer

Ganz stetige Medienarbeit findet im Landkreis Harburg statt. Das ist etwas Besonderes!
Und so dürfen wir auch in diesem Jahr zum 10. Mal in acht Jahren  wieder mit Euch zusammen arbeiten.

Das freut uns ungemein, waren doch in der langen Zeit alle Medienprojekte immer absolute Highlights!!!
Ob Film, ob Hörspiel, ob Web-Seiten-Gestaltung oder Musik-WorkShop – fast alles war dabei…

Und in diesem Jahr?
Das wird in diesen Tagen festgelegt… Und wir können es bald hier veröffentlichen.

In jedem Fall wird es wieder ein “Knaller”! Wir freuen uns riesig auf Euch – in Rosengarten!!!

So viel steht fest:
Der WorkShop wird stattfinden von Montag, dem 18. Juli bis 22. Juli, voraussichtlich in Klecken oder im JUZ Nenndorf. Wir beginnen täglich um 10:00 Uhr und verabschieden uns schweren Herzens um 16:00 Uhr…

Schaut ab und zu mal hier vorbei! Sobald wir etwas Neues erfahren, erscheint es hier…

Bis bald
Euer MOBiRED-Team

Bendestorf calling…

Yes, we can…

Auch in diesem Jahr dürfen wir uns wieder freuen: jugend aktiv e.V. in Bendestorf veranstaltet wieder einen Video-WorkShop für ab 10-jährige im Makens-Huus, in dem auch das legendäre Film-Museum Bendestorf ansässig ist. Ein toller Ort mit richtigem Film-Flair!!!
Und noch etwas tolles: In diesem Jahr haben wir sogar noch einen Tag länger!!! Nachdem wir uns schon im letzten Jahr von drei auf vier Tage verbessert haben, hat sich jugend aktiv e.V. nochmals ganz dolle angestrengt und mit viel Engagement einen fünften Tag organisiert!!! Ganz großen Dank.

Also, dieses Jahr sind wir von Montag, dem 11. Juli bis Freitag, den 15. Juli bei Euch!
Der WorkShop beginnt jeden Tag um 10:00 Uhr und endet um 16:00 Uhr.

Hier könnt Ihr das gesamte Ferienprogramm von jugend aktiv e.V. herunterladen
Und hier gibt es die “Einverständniserklärung” zur Veröffentlichung des Films

Engagierte Schüler drehen Werbefilme

Play

Viel geschafft haben die SchülerInnen der Klasse 8a der Hauptschule Stadtmitte in Lüneburg. Auf dem Stundenplan stand nämlich nicht der übliche Fächerkanon, sondern das Medienprojekt “Werbefilm”, das von ihren Klassenlehrern, Nicola Meßner und Stefan Tretow-Zimmermann, sowie der Schulsozialarbeiterin Steph Owsinski, vom VSE vorbereitet und geplant wurde.
Ihr Engagement in der Planung war ein Spiegel des Engagements der SchülerInnen, denn die waren vom ersten Tag des WorkShops an mit Herz und Verstand bei der Sache.

Seit dem zweiten Tag, in zwei unabhängig von einander arbeitenden Gruppen, ging es dann zu Sache. Es wurden aktuelle Werbefilme geschaut, analysiert und Schlüsse für die eigene Arbeit daraus gezogen. Die Schule wurde einmal mit anderen Augen gesehen und diese neue Sicht ins Konzept zum gemeinsam entwickelten Arbeitstitel “Hauptschule Stadtmitte – lebendige Schule am Wasserturm” und “Hauptschule Stadtmitte – was sonst?” gegossen.

Nach der Ideenentwicklung für den eigenen Werbefilm wurde daraus ein Drehbuch, was dann am 3. Projekttag in leibhaftige Bilder umgesetzt wurde. Dabei konnte eine der beiden Teilgruppen zwei 5. Klassen für sich gewinnen, die dann –wie die Profis– die Lebendigkeit in die Bilder zauberten. Regieanweisungen, die Klappe und das wirkliche Leben prägten nun die Kulisse des Schulhofes. Eine weitere Besonderheit zeichnete die Arbeit dieser Gruppe aus: die Begleitmusik wurde von zwei der FilmemacherInnen selbst komponiert und im schuleigenen Profi-Musikstudio aufgenommen!

Auch die zweite Gruppe glänzte durch eine pfiffige Filmidee und deren Umsetzung: Ihr “roter Faden” ist ein Ball, der durch viele Bereiche des Schulgebäudes rollt, fliegt oder hüpft und dabei einen genialen Überblick über die Schule bietet, bis er dann schließlich (virtuell) auf den Wasserturm geschossen wird und dort von der Gruppe der Akteure aufgefangen wird. Einfach eine geniale Idee!

Am Freitag konnten dann alle Akteure ihr jeweiliges Produkt stolz auf der Leinwand der Aula bestaunen.

In Kürze werden dann beide Produkte bei Youtube eingestellt und veröffentlicht. Hier auf der Seite der Mobilen Medienarbeit werden sie dann auch eingebettet und zu bestaunen sein!!!
Dank verdienen aber auch die lokalen Medien, die dieses Projekt so umfassend in die öffentliche Wahrnehmung gebracht haben. Vor allem bedanken wir uns bei Radio ZuSa und dem Redakteur Matthias Dworschak, der uns den obigen Radiobeitrag zur Veröffentlichung freigegeben hat!

Aber natürlich sollen auch die Förderer dieses Projektes hier einen besonderen Dank erhalten:
Die Hebrok-Stiftung und das Programm Xenos machten es finanziell erst möglich

–Einen ganz herzlichen Dank dafür–

 

Alle Fotos: © 2011 – Philippe Bulasch / Steph Owsinski

Wir drehen einen Werbefilm…

Das können rund 25 SchülerInnen der Hauptschule Stadtmitte in Lüneburg in knapp zwei Wochen von sich behaupten. Denn am Montag, dem 16. Mai startet in ihrer Schule ein WorkShop der besonderen Art. Ohne besondere Vorkenntnisse werden sie in zwei Teilgruppen je einen Werbe-Clip über ihre Schule drehen. Dabei werden sie vom Team der Mobilen Medienarbeit vom Kennenlernen der Grundlagen der Werbefilme, über die Technik (Kamera, Ton, Licht) an die Ideenentwicklung begleitet.
Anschließend können sie ihr neu erworbenes Wissen gleich in die Praxis umsetzen, wenn es heißt: “Kamera läuft, Ton läuft – Szene 1, Take 1”.

Das von den SchülerInnen nach ihren Ideen produzierte Rohmaterial werden sie in den letzten Tagen des Projektes selbst am Schnittcomputer schneiden, nachvertonen und für die Präsentation als Youtube-Video finalisieren.

Es liegen also spannende, unterhaltsame und bestimmt auch lustige Tage vor der Klasse 8a!!!

Wir freuen uns auf Euch…

Übrigens: Das Team der Mobilen Medienarbeit wird bei diesem Projekt personell verstärkt durch die Freelancer Claus Bietz, Philippe Bulasch und Kirsa Weidemann.

Interessante Veranstaltungen für Eltern- und MultiplikatorInnen

In dieser Woche fanden in Suhlendorf und Bad Bevensen (beide Landkreis Uelzen) interessante Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen zum Thema “Chancen und Gefahren des Web 2.0” statt.
In Suhlendorf wurden mit Eltern die Grundlagen des “Web 2.0” erarbeitet. In Bad Bevensen hielten wir einen Vortrag im Rahmen der Mitgliederversammlung des Kinderschutzbundes.

Die anschließenden Diskussionen zeigten: Es gibt einen großen Bedarf von Eltern und MultiplikatorInnen, sich mit Medien-Themen auseinander zu setzen! Aber die Veranstaltungen zeigten auch: Die anwesenden Eltern und MultiplikatorInnen haben einerseits das Gefühl der Verunsicherung aus dem heraus sie eine solche Veranstaltung besuchen – aber sie machen vieles schon intuitiv richtig.
Beeindruckend fanden wir die Schilderungen vieler Eltern aus Suhlendorf, die sich intensiv mit ihren Kindern oder Enkeln über Medien und vor allem MIT Medien auseinandersetzen. Das ist gut und richtig, denn die Kraft der Erziehung zu mehr Medienkompetenz liegt nicht zuerst in Belehrungen, sondern im gemeinsamen Machen.
Hier können Werte vermittelt, Grenzen ausgehandelt und ein gesunder Umgang mit Medien gefunden werden.

Auf unserer Material-Seite, aber auch hier finden Sie die Link- und Literaturliste zu diesen Veranstaltungen im PDF-Format (336 kB)

Kinder machen Radio zum Thema Atomkraft

Schon im Februar von Hamburger Kindern produziert und trotzdem hoch aktuell ist eine Radiosendung der “Radiofüchse” aus Hamburg.
Medienpädagogin Andrea Sievers hat mit den Kindern die Beiträge erarbeitet und so lief bereits Mitte Februar in Hamburg die Sendung vom interkulturellen Kinderradio “Radiofüchse” zum Thema “Atomkraft”.
Nun ist das Thema aus traurigem Anlass aktueller denn je. Einige Hörbeiträge und die ganze Radiosendung sind ab sofort auch online zu hören zu den Themen: Wie sicher sind deutsche Atomkraftwerke? Wie funktioniert überhaupt Atomkraft? Wohin mit dem Atommüll? Und wie gewinnt man Strom aus Sonne?

Einiges erklären die Kinderreporter selber, für Fragen zur Sicherheit haben sie den Experten Tobias Riedl von Greenpeace und die Pressesprecherin von Vattenfall Hamburg Frau Meyer-Bukow interviewt. Deren Aussagen erscheinen nun noch einmal in einem ganz anderen Licht…

Fachtag im Landkreis Uelzen

Offene Jugendarbeit lebt von der Attraktivität des Angebots und dem Engagement der Kinder und Jugendlichen, die die Angebote wahrnehmen. Ein immer wichtigerer Teil ist mit der Nutzung von Medien verbunden, der gleichwohl Fluch und Chance birgt.
Im freien und freiwilligen Setting der offenen Jugendarbeit tauchen bei der Nutzung von Medien –gerade des Internets– Fragestellungen und gegebenenfalls Probleme auf, die so alt oder neu sind, wie die benutzten Medien.

Am gestrigen Donnerstag veranstaltete der Landkreis Uelzen einen Fachtag für die LeiterInnen der Jugendeinrichtungen. Dabei ging es vorrangig um die “Nutzung und Gefahren des Internets”. Die TeilnehmerInnen des Fachtages, den die Mobile Medienarbeit in Nordniedersachsen ausrichten durfte, erfuhren zum einen Grundlagen der computervermittelten Kommunikation, zum anderen konnten die aktuellen Anwendungen des “Web 2.0” näher betrachtet werden. Hier ging es vor allem um den im letzten Jahr überproportional stark angestiegenen Gebrauch von Sozialen Netzwerken (facebook ist sogar bei Jugendlichen immer stärker angesagt, löst aber noch nicht das SchülerInnen-Netzwerk “SchülerVZ” ab).
Aber auch andere, “angesagte” Nutzungen wurden einmal näher betrachtet.

In einer abschließenden Diskussion wurden ausgewählte Fragestellungen –auch jenseits des gesteckten Themas– der konkreten Praxis der TeilnehmerInnen bearbeitet. Die meisten TeilnehmerInnen äußerten den Wunsch, weitere WorkShops oder Fachtage zu Medienthemen zu veranstalten.
“Wir freuen uns, dass die Kreisjugendpflege Uelzen sich des Themas Förderung der Medienkompetenz” eben auch auf MitarbeiterInnen-Ebene so stark annimmt – damit setzt der Landkreis Uelzen Maßstäbe!”, sagt Georg Gunkel-Schwaderer, einer der beiden Leiter der Mobilen Medienarbeit.

Vorletztes Video der Grone-Reihe online

Seit heute ist das vorletzte Produkt der Grone-Schul-MedienWorkshops online.
Es folgen zwar noch zwei ältere Produkte, die wegen der Musiklizenzierung derzeit “auf Halde” liegen und es folgt auch noch das Ergebnis des letzten WorkShops, aber mit heute online gegangenen Film “Zwischen Station Grone” ist die vorletzte Veranstaltung abgebildet.

Das Ergebnis ist, wie immer, in unserer Seitenleiste und auch auf der entsprechenden Seite unter “Veranstaltungen & Projekte” zu finden.
Viel Spaß beim Betrachten…

Letzter Grone-Schul-WorkShop hat begonnen…

Das Jahr 2010 war für die Mobile Medienarbeit das Jahr der Grone-Schul-Kooperation. Mit insgesamt 8 Einzel-WorkShops sind zum einen beeindruckende Werke entstanden (siehe unsere Seiten “Arbeitsergebnisse aus Medien-WorkShops“) zum anderen haben in diesem Jahr dann rund 70 junge Menschen, die sich beruflich orientieren intensiv ihre Medienkompetenz gestärkt.


In den siebentägigen WorkShops entstanden unterschiedliche Medienprodukte (Foto-Comic, Video, Audio), die nach einer grundlegenden Einführung in die Hintergründe der Medienarbeit in jedem Schritt von den TeilnehmerInnen selbstgeplant, konzipiert und durchgeführt wurden.

Der letzte Durchgang dieser Reihe hat nun heute begonnen. Die Ergebnisse werden wir wieder hier zur Verfügung stellen, wenn die TeilnehmerInnen ihre Einwilligung geben.

Sie dürfen / Ihr dürft gespannt sein!!!

Förderung in der Diskussion…

Am 7. September erschienen in der hiesigen Landeszeitung zwei aufeinander bezogene Artikel, die das Projekt “Kulturmittler” vorstellten. Es wurden hierbei MigrantInnen zu VermittlerInnen ausgebildet, die dann in sozialen Einrichtungen und Schulen helfen könnten integrative Arbeit zu leisten, “zwischen den Kulturen” zu vermitteln.

Dieses Projekt wurde von der ARGE ein Jahr lang gefördert. Nun, zu einem Zeitpunkt, an dem die ausgebildeten Menschen ihre Arbeit aufnehmen könnten, läuft die Förderung aus und alles ist für die Katz’.

Hierzu sandten wir der Landeszeitung am 9. September 2010 einen Leserbrief zu, der leider gekürzt wurde und an manchen Stellen dadurch eben auch an Sinnhaftigkeit verlor.

Daher veröffentlichen wir unseren Leserbrief hier in voller Länge (und ohne die Rechtschreibfehler, die in unserem Leserbrief nicht –aber in der Zeitungsversion– vorkamen).

Gute Ideen – zwei­fel­hafte För­der­land­schaft

„Kein Geld für Integration“ und „Gute Idee – für mehr fehlt das Geld“, LZ vom 07.09.10, S. 1 und S. 7

Schön, dass dieser Förderwahnsinn einmal öffentlich aufgegriffen wird. Der Artikel beschreibt, was dabei her­aus­kommt, wenn man (betriebs-)wirt­schaft­liches Denken eins zu eins auf den sozialen Bereich überträgt.

Anschubfinanzierung und Grün­der­för­derung sind vielleicht im kom­mer­ziel­len Bereich sinnvoll, um eine in­no­vative Idee überhaupt erst um­set­zen zu können, sie unter den Adres­sa­ten bekannt zu machen und ihr damit zum Erfolg am Markt zu verhelfen. Sie kann eventuell anschließend am Markt auf eigenen Beinen stehen.

Gänzlich anders sieht es mit den In­no­vationen im sozialen Bereich aus. Hier sind die AdressatInnen ja gerade die benachteiligten Individuen, denen mit der Umsetzung der “Guten Idee” zu einem Ausgleich an beispielsweise Bil­dung, sozialer oder Me­dien­kompetenz verholfen werden soll.

Im sozialen Bereich die “Olympiade der Innovationen” auszuloben und je­des Jahr aufs Neue mit unglaublichem An­tragsaufwand neue Projekte ent­ste­hen zu lassen, bedeutet, dass die In­no­vationen, die “guten Ideen” nach diesem Jahr einfach verpuffen. Gerade im sozialen Bereich benötigen wir aber Verlässlichkeit, einen ver­ant­wor­tungsvollen Umgang mit den Adres­saten, aber auch mit den krea­ti­ven Köpfen hinter den Ideen. Ver­ant­wor­tung bedeutet dabei, dass die gu­ten Ideen, die den einjährigen “Praxis­test” erfolgreich bestanden ha­ben, nachhaltig gefördert werden müssen. Sonst bleibt es bei einem Pro­jekthopping, das unglaubliche Res­sourcen frisst, keinerlei Nach­hal­tig­keit entfaltet und wirklich nie­man­dem hilft.

Wir kritisieren dies schon seit Jahren, hat sich unser Projekt “Mobile Me­dien­arbeit” doch mittlerweile aus dem “Pro­jektstadium” zu einer Institution ent­wickelt, die sich mit fundierter aktiver För­derung der Medienkompetenz im Kin­der-, Jugend- und jungen Er­wach­se­nenbereich einen Namen gemacht hat. Leider hängen wir nach wie vor an ge­nau diesem Tropf der verfehlten Pro­jektförderung.

Und wir sagen auch: Dieser Wahn­sinn hat Methode. Es ist genau dieser Effekt des Projekthoppings politisch ge­wollt. Es ist ein Steu­erungs­ele­ment, um die Ausgaben je nach Gus­to, quasi willkürlich ausschütten, ein­stel­len oder verändern zu können. Ziel der Übung ist es, die öffentlichen Aus­gaben für den Jugendbereich (und all­gemein den Sozialbereich) auf ein Mi­nimum herunter zu fahren. Und vor allem: Es geht der rechtliche An­spruch flöten. Je mehr das System der För­derung von der gesetzlichen Re­gel­förderung hin zu projektierten Ein­zel­förderung verkommt, desto schwe­rer ist es einen Anspruch für die wich­tige soziale Arbeit einzuklagen. Alles wird zur freiwilligen Leistung, die auch noch zeitlich befristet und nur noch auf Antrag gewährt werden kann.

Einher damit geht, dass die Löhne und Gehälter der hier arbeitenden Men­schen immer geringer ausfallen, da die Ansätze innerhalb solcher För­der­ungen limitiert sind.

Kein Wunder also, dass immer we­ni­ger Menschen im Sozialbereich bereit sind, die zum Teil sehr belastende und schwierige Arbeit machen zu wol­len.

Was wir brauchen ist eine Re­gel­för­de­rung für gute Ideen, die den Praxis­test bestanden haben.

Georg Gunkel-Schwaderer
Leiter der Mobilen Medienarbeit
SJD-Die Falken