Tippen, filmen, senden

Cover der neuen BroschüreDer Bundesverband der Falken hat einen neuen Titel in seine Schriftenreihe “24 Stunden sind kein Tag” aufgenommen. Die Broschüre “Tippen, filmen, senden” setzt sich damit auseinander, wie “neue” Medien in der Jugend(verbands)arbeit sinnvoll einzusetzen sind.
Dabei wird deutlich, was gelebte Medienkompetenzförderung in unserem Jugendverband bedeutet: Medien sind kein Selbstzweck, sondern Mittler zwischen Dir und Deiner Umwelt. Aktive Medienarbeit bedeutet eben keinen Konsum von Medienprodukten, sondern setzt an Deinem Leben an und verschafft Dir und Euch Öffentlichkeit für Eure Wünsche, Bedürfnisse, Ängste oder Anliegen.

Hier ein Auszug aus der Beschreibung:

TIPPEN FILMEN SENDEN
»24 Stunden sind kein Tag« zum Thema [Neue] Medien im Zeltlager

»Medien gestalten und Medien nutzen – das ist unser Ziel!«
Diese Broschüre will sowohl das Eine als auch das Andere in der Gruppenarbeit und im Zeltlager erleichtern. Sie gibt Einblick in verschiedene Facetten der Medienarbeit ohne jeglichen Anspruch einer vollständigen und abschließenden Zusammenstellung.
Die Medienlandschaft ist sehr vielfältig und unterliegt einen ständigem Wandel. Diese Handreichung für die Falkenarbeit stellt gelungene Beispiele und Ansätze der aktuellen Medienarbeit in unserem Verband vor und möchte anregen, selbst aktiv zu werden.

Und das Schönste: Ein großer Teil der Broschüre stammt aus der Feder der Mobilen Medienarbeit in Nordniedersachsen.

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Ende im Gelände

Auch wir machen einmal Pause und genießen den Ausklang des doch sehr ereignisreichen Jahres 2008.

Wir möchten uns bei allen KooperationspartnerInnen und Freunden für die wirklich kollegiale Zusammenarbeit herzlich bedanken!!!

Lasst uns das Jahr 2009 noch erfolgreicher machen, mit spannenden Projekten bei Ihnen und Euch in den Einrichtungen, vielleicht ein mal ein Podcast-Projekt zum Auftakt einer neuen Webseite in der Einrichtung? Oder ein Comic-Projekt was Drehbuchvorlage für einen tollen Spielfilm?

An Ideen mangelt es uns ja nie – also los!!!

Einen guten Rutsch wünscht Ihnen/Euch
das Team der Mobilen Medienarbeit

Philippe und Georg 

Erfolgreicher Video-WorkShop in Bendestorf

Seit Montag lief an drei prall vollen Tagen, im filmhistorisch bedeutenden Ort Bendestorf bei Hittfeld, ein Video-WorkShop im Rahmen des Herbstferienprogramms von “jugend-aktiv e.V.“.

Gearbeitet wurde im Haus des Filmmuseums Bendestorf, in dem eine wirklich sehenswerte Ausstellung rund um die herausragende Geschichte der Bendestorfer Filmschmiede zu bestaunen ist.

Die Crew bestand aus 13 hochmotivierten Jugendlichen aus der Region Jesteburg.

Nach einem Brainstorming am Montag, legten die Akteure –zunächst in zwei Kleingruppen, später dann im Plenum– den roten Faden der Handlung fest. Dabei wurden die Eckpunktethemen (Liebe, Action usw.) diskutiert. Es wurde eine Geschichte entwickelt, die viele der Elemente enthielt, die von den TeilnehmerInnen als Wunsch geäußert wurden.

Neben den unterschiedlichen Witterungsbedingungen (Montag – pralle Sonne, Dienstag – Regen, Regen, Regen) machte uns aber die Zeitknappheit zu schaffen.

In drei Tagen von Null bis zur fertigen Präsentation zu gelangen ist eine Aufgabe mit Anspruch…

Nun, nach der wirklich schönen Präsentation können wir sagen: Es ist allen Beteiligten mit Bravour gelungen!!!

Herzlichen Glückwunsch an die tolle Crew der 13 Jugendlichen!!!

Sobald die Musikrechte abgeklärt sind und die Lizenzierung erfolgt ist, werden wir das Ergebnis auf unserer Seite “Veranstaltungen & Projekte” veröffentlichen…

Hier noch ein paar Bilder vom Montag:

Trickfilm-WorkShop mit Pfadi’s

Im November veranstalten wir beim “Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder” (BdP) einen StopMotion-WorkShop.

Ziel des WorkShops ist es, die Möglichkeiten der Trickfilmerei näher kennen zu lernen und Nutzungsmöglichkeiten im Rahmen verbandlicher Jugendarbeit –oder allgemeiner: des pädagogischen Wirkens– auszuloten.

Inhalt wird die konkrete Umsetzung eines Trickfilmes von der Idee (die auch schon mitgebracht werden kann) bis zum fertigen Film sein. Zum Einsatz kommt dabei sowohl das Medium Video, oder alternativ die digitale Fotokamera und der Computer. Die Mobile Medienarbeit bedient sich seit einigen Jahren ausschließlich Apple-Computern für die die Trickfilm Software „iStopMotion“ im Einsatz haben. Mittels dieser Anwendung lassen sich (semi-)professionell Trickfilme erstellen, sei es mit Lego-, PlayMobil- oder anderen Spielfiguren oder mit lebendigen Menschen…
Entscheidend ist die Idee und eine gute Planung der Umsetzung. Das Besondere am Trickfilm gegenüber „normalem“ Video ist, dass plötzlich vieles denkbar ist, was in Echtzeit undenkbar wäre… Du kannst schwebend durch den Raum gleiten, Dich auf einem Stuhl im Straßenverkehr bewegen… Deiner Fantasie sind (fast) keine Grenzen gesetzt!

Dies alles bildet den Rahmen unseres bestimmt megaspannenden WorkShops!!!  

Video-WorkShop in Bendestorf

Bendestorf steht für großes Kino! Hier drehten über Jahrzehnte die Filmdiven und Stars aus Deutschland bekannte Leinwandproduktionen. Namen wie Hildegard Knef und Zarah Leander stehen für diese Größe. In Bendestorf lag DIE Filmschmiede des geteilten Nachkriegsdeutschlands. Ab 1947 wurden hier Filme wie “Die Sünderin”, “Ave Maria” und “Heideschulmeister Uwe Karsten” (mit Claus Holm) produziert.

Die zum Filmmuseum gewordenen Studios sind in ihrer Art einzigartig. Hier wird der Glamour der Vergangenheit lebendig – auch dank der liebevollen Betreuung durch das Team des Museums!

Und nun dürfen wir dort drehen:
In den kommenden Herbstferien (vom 20.-22.10.08) findet in Bendestorf ein Ferienprogrammpunkt des Vereins “jugend aktiv e.V.” aus Jesteburg statt für den die Mobile Medienarbeit beauftragt wurde ihn mit Leben zu füllen!

Wir sind rrriesig gespannt und freuen uns auf diesen WorkShop!!!

Arbeitsergebnisse online

Ab sofort werden wir versuchen, alle Arbeitsergebnisse aus dem Bereich “Video” online zu stellen.

Dank der Video-Plattformen können wir dies unabhängig von unserem eigenen Web-Space tun. Die Videos werden dann einfach bei uns “embedded” und können auf unserer Seite angesehen werden.

In unserem Menü unter “Veranstaltungen und Projekte” entsteht nun ein Untermenü “Arbeitsergebnisse aus den Medien-WorkShops” unter dem wiederum die Einzelveranstaltungen aufgereiht sind…

Viel Spaß beim Stöbern, begutachten, erinnern…

Urlaub

Die Mobile Medienarbeit geht in den Urlaub:
Von Freitag, dem 01.08.08 bis zum 23.08.08 sind wir nicht zu erreichen…

Ab dem 25.08.08 geht’s dann mit frischer Kraft, neuen Ideen, klasse Konzepten, spannenden Filmprojekten oder Audio-WorkShops weiter…

Wir wünschen Ihnen und Euch schöne Sommertage!

Bis bald
Philippe und Georg

Für TypistInnen, SäzzerInnen, LayouterInnen

Kurz vor dem Urlaub ein kleines Gimmick für alle, die schon einmal an unseren Typo/Satz/Layout-WorkShops teilgenommen haben.

Viel Vergnügen bei allen Schriften, die Ihr benutzt,
Eure Mobile Medienarbeit

Jugendliche erstellen Anti-Atom-Film

Rosengarten. Im Rahmen eines Video-WorkShops des diesjährigen “SoFePro’ 08” erstellten Jugendliche einen sechsminütigen FilmClip zum Thema Atomkraft.

Unter dem Titel “Öffnet die Augen” werden die Märchen der Atomindustrie aufgegriffen und mit Fakten hinterlegt, so dass letztlich klar wird: Die Atomindustrie will uns hier mit Unwahrheiten und Beschönigungen eine Verlängerung der Laufzeit ihrer abgeschriebenen Reaktoren verkaufen, die weder der Umwelt, noch uns BürgerInnen nützt. Im Gegenteil: Sie verschärft das Atommüllproblem, für das weltweit noch keine Lösung in Sicht ist und die Kosten (finanziell und menschenrechtlich) tragen die Menschen.

Klasse Leistung der 14-17 Jährigen aus Rosengarten!!!

Landesregierung schießt aus dem Hinterhalt…

Niedersächsische Landesregierung schießt aus dem Hinterhalt gegen Jugendverband 

“Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unseres Landes”, “Kinder und Jugendliche müssen gefördert werden”, “Medienerziehung wichtiges Ziel” oder auch “Jugendli­che so brutal wie nie zuvor”.

So oder ähnlich sind die Landesverantwortlichen zu vernehmen, titeln Tageszei­tungen Land auf, Land ab immer dann, wenn Jugendliche entweder etwas Lobens­wertes fabriziert haben, oder ein als “jugendspezifisch” deklariertes Problem auf­taucht.

Der tägliche Kampf spielt sich hingegen auf einer ganz anderen Ebene ab:

Nach der Abschaffung des Landesjugendamtes, der Einführung des “G8” und dem Rückzug aus der Mädchenarbeit zeigt sich die tatsächliche jugendpolitische Rich­tung der Landesregierung nun auch anhand eines unserer Projekte:

Die “Mobile Medienarbeit” der SJD-Falken in Nordniedersachsen beantragte im Sep­tember letzten Jahres auf Vorschlag des Lüneburger Kriminalpräventionsrates eine Projekteinheit zum Thema Handygewalt. Dem “Happy Slapping” (fröhliches Drein­schlagen) genannten Phänomen, bei dem Jugendliche mit ihrem Handy kleine, ge­waltverherrlichende, erniedrigende Videoclips drehen und diese dann gegebenen­falls auch noch ins Internet stellen, sollte mit diesem Präventionsprojekt medienpä­dagogisch begegnet werden. Prädestiniert für das Projekt waren die Medienpädago­gen der Falken auch deshalb, weil sie zu diesem Thema auf anderer Ebene bereits intensiv mit den JugendschützerInnen in Nordniedersachsen zusammenarbeiteten und eine Kampagne namens “CleanScreen – Mein Handy bleibt sauber!” aus der Taufe gehoben hatten.

Im Rahmen dieser Kampagne sind eine Vielzahl kleiner “Anti-Happy-Slapping”-Clips entstanden, die mittlerweile auch unter der Internet-Adresse “www.cleanscreen.de” abrufbar sind.

Der Antrag für eine ganz neue Herangehensweise zum gleichen Thema bezog sich nun auf Jugendliche ohne eine Anbindung an eine Schule oder eine Jugendinstitution, die direkt an ihren Treffpunkten aufgesucht werden sollten. Leider wurde der Startzeitpunkt der beantragten Maßnahme ein ums andere Mal vom Landespräventionsrat (LPR) ver­zögert und letztlich zwei Tage vor beantragtem Maßnahmebeginn aus formalen Gründen abgelehnt.

Die Falken reagierten mit einem informellen Widerspruch –formal ist dieser als Rechtsmittel bei Landesbescheiden nicht mehr zulässig– erhielten jedoch nur die pauschale Antwort, dass sich an der Haltung des LPR nichts verändern würde.

Wie wir erfuhren, war die LPR – Geschäftsführung schon zwei Wochen vor dem Ab­lehnungsbescheid diesbezüglich in heller Aufregung: Sollte hier etwa politisch ver­hindert werden, dass der “linke Jugendverband” eine Förderung aus Landesmitteln erhält?

Dieser Eindruck zwängt sich auf: Nachdem die Falken den Antrag gestellt hatten, wurde der Ansatz, die Umsetzung und die Transparenz in allen Teilen des Antrages sehr gelobt. Der CDU-Landtagsabgeordnete Bernd Althusmann sagte schon im Ja­nuar, im Rahmen der Lüneburger Bildungsdemos, dass er ganz fest davon ausgehe, dass dem Antrag stattgegeben würde. Eine mündliche Zusage gab zudem der LPR noch im März. Im April muss irgendetwas passiert sein, was sich unserer Kenntnis entzieht. Der Landespräventionsrat zeigte sich plötzlich ablehnend, telefonische Anfragen wurden nicht mehr beantwortet und der Geschäftsführer des Landespräventionsrates lässt sich telefonisch bis zum heutigen Tage verleugnen.

In einer Zeit, in der Förderbedingungen von Jugendverbänden derart zusammenge­schmolzen werden, dass kein Jugendverband mehr seine originären Aufgaben wahrnehmen kann, Infrastruktur für Jugendliche kommunalisiert wird, Jugendhilfe-Standards mittels Föderalismus-Reform ausgehebelt werden und Jugendliche einem immer größeren Druck in den Schulen schutzlos ausgeliefert sind, erscheint ein der­artiges Prozedere unbegreiflich. Freizeit und ehrenamtliches Engagement werden durch die eingeschränkten Arbeitsbedingungen der Jugendarbeit und durch die ver­änderte Lebensrealität der Jugendlichen stark eingegrenzt und in ihrer Qualität be­schnitten.

Eine Projektförderung des LPR sollte Stellen schaffen oder sichern. Nun könnte die­se Entscheidung Stellen kosten- Keine gute Bilanz für die “Zukunft unseres Landes”.